Samstag, 24. November 2007

Gedichte aus einer dunklen Zeit 70 er oder anfang 80 er

Habe heut auf dem Dachbosen sauber gemacht und alte Gedichte von mir
gefunden.
Hier das erste unkommentiert

Ich

Ich bin so wild wie das Feuer, das in mir brennt
ich bin so tot wie der Stein
ich bin so lebendig wie die Gazelle wenn sie rennt um den Wind zu schlagen


Mein Schmerz ist ein Schrei der Freude
ich lebe weil ich sterbe
ich liebe weil ich leide

Augen sehen und weinen- manchmal
ich habe Augen
Ich bin – es tut weh
Liebe ist unsterblich
ich liebe und sterbe dennoch




Rückseite ?

Meine Schritte im Sand,
die nächste Welle wäscht sie weg
Aber es hat eine Welle gekostet mich auszulöschen,
das macht mich unsterblich.

Ich habe Wurzeln wie ein Baum
bereit sich in die Erde zu krallen
Ich habe Flügel wie ein Vogel
bereit sich in die Luft zu erheben
und doch bin ich kein Vogel oder Baum

Mein Feuer brennt nicht, meine Kraft ist Schein
Mein Licht ist Dunkel und mein Gesicht blind

und dennoch bin ich auch wie Gott

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