Donnerstag, 28. Juni 2007

Große Firmen

Die komplexe Organisation eines wirklich großen Unternehmens, wird in der Regel linear optimiert. Indem die einzelnen Teile einem Optimierungdruck unterliegen. Das freie Spiel der Kräfte.
Redundanz wird der Optimierung geopfert. Das geht im kleinen eine Zeitlang ganz gut. Im Großen wirkt sich das verheerend aus. Innerhalb eines Riesenorganismus sind wenig redundante Organe ein sicheres baldiges Todesurteil. In einigen Fällen ist das Großhirn schon abgestorben, nur hat der Rest noch nichts davon mitgekriegt. Zumindest sind die Ziele der Einzelteile so abgekoppelt von einer langfristigen Überlebensstrategie, das es dem Bild eines Hirntoten auf der Intensivstation gleicht. Was bleibt ist bestenfalls die Transplantation einzelne Organe in ähnlich desolate Körper, deren Hirn noch vereinzelt höhere Bewusstseinsfunktionen aufweist.
Während die einzelnen Teile Gewinnoptimierung auf Teufel komm raus betreiben, bleibt der Gesellschaft irgendwann nichts anderes übrig als die Maschinen abzustellen.
Ein Zombie geht ja noch. Aber in dieser Welt haben die Zombies die Überhand. Ressourcen werden sinnlos verschleudert. Das Wozu das alles, bedürfte eines funktionierenden Bewusstseins. Der Beschränkung der Größe. Ein Tumorhaufen der den Organismus der Welt verseucht hat, kennt keine Beschränkung. Größer, mehr sind die einzigen Ziele. Wenn noch etwas zu retten sein soll hilft nur Radikal operieren und danach Chemo. Wird hart... Aber bis jetzt ist selten ein Karzinom auf den Gedanken gekommen, dass es nicht das wichtigste im ganzen Körper ist. Stoffwechsel (Umsatz, Gewinn) ist allein wichtig.

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